Pistor

Pistor Tiefkühl- Logistikzentrum Rothenburg
Neubau
Farbkonzept Fassade und Innenraum Sozialbau
Architektur Rapp Architekten, Basel
Bezug 2012
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Sozialbau und Logistikgebäude

Der Neubau des Logistikzentrums von Pistor, dem schweizweit agierenden Nahrungsmittelgrosshandel, umfasst drei Gebäudevolumen: das Tiefkühlhochregallager, das Logistikgebäude und den Sozialbau.
Ergänzend zu den Metallfassaden der beiden grösseren Gebäude Lager und Logistik in RAL Weiss- und Graualuminium wurde für das Äussere des Sozialbaus ein rauher Putz in dunklem rötlichem Grau gewählt. Das Pistor- Rot (RAL 2002 Blutorange) bildet den dynamischen Farbakzent im Farbklang der Gebäudehüllen. Diese Farbe taucht als leicht wieder erkennbares Zeichen an allen Fahrzeugen der Firma, am Firmenschriftzug und in der Bekleidung der Mitarbeitenden auf. Auch im rötlich grauen Putz und im Aufenthaltsraum des Sozialbaus findet sich die CI- Farbe von Pistor wieder.
Tragendes Thema des Farbkonzepts ist das der Kälte und Wärme, dem Gegensatz von Eis und Feuer: Im Hochregallager herrschen konstant 23 Minusgrade, im Logistikbereich circa 0 Grad Celsius. Im Sozialbau, der die Garderoben und den Aufenthaltsraum der Mitarbeitenden und die Büroräume birgt, wird farblich auf die Arbeitsbedingungen reagiert.
Die Belastungen der extremen Kälte werden durch Farb- und Materialwahl kompensiert – diese strahlen Wärme, Natürlichkeit und Trockenheit aus; assoziative Bilder hierfür sind die Rauhheit von Sand, die Schwere von Eichenholz und Erde, oxidierter Stahl und die Farbe Rot. Matte, gebrochene strukturierte und eher dunkle Materialien im Gegensatz zur Glätte, dem Glanz, der Helligkeit und der Kälte von Eis.
Die Materialien in Aufenthaltsraum und Treppenhaus sind: Bodenbelag aus braun-grau marmoriertem Linoleum, Tisch und Garderobe aus Eiche massiv natur, Treppengeländer aus rot lackiertem Stahl. Die Wände im Sozialbau sind weiss, im Tiefkühl- und Logistikbereich hellbeige .

Aufenthalts- und Pausenraum
Gang Büros und Aufenthaltsraum / Foto Rapp Architekten
Treppenhaus / Foto Rapp Architekten